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"Homo faber – ein Bericht"

Monika Bujinski und Peter Schütze lesen aus dem Roman von Max Frisch - eine Veranstaltung der Universitätsbibliothek Hagen am Mittwoch, 4. Mai 2011, 19 – 21 Uhr (Eintritt frei). Die Veranstaltung findet in der Ellipse im ehemaligen TGZ der FernUniversität statt (Universitätsstraße 11, 58097 Hagen).

Max Frischs 1957 erschienener Roman "Homo faber" berichtet davon, wie die Existenz eines Menschen erschüttert und zerstört wird. Die Hauptgestalt, der Ingenieur Walter Faber, ist davon überzeugt, das Leben lasse sich messen und berechnen. Sein Credo lautet: "Ich glaube nicht an Fügung und Schicksal, als Techniker bin ich gewohnt, mit den Formeln der Wahrscheinlichkeit zu rechnen. Ich brauche, um das Unwahrscheinliche als Erfahrungstatsache gelten zu lassen, keinerlei Mystik, Mathematik genügt mir." Fabers technokratisch-kühle Sprache vermag aber immer weniger die Angst und innere Leere der Gestalt zu verdecken. Am Ende einer Reise, die ihn von New York nach Mittelamerika und schließlich nach Europa führt, ist Fabers Überzeugung eines berechenbaren Lebens widerlegt. Er trägt die Mitschuld am Tod seiner Tochter, mit der er eine inzestuöse Beziehung begonnen hat. In einer Athener Klinik wartet er auf die Operation, die er wohl nicht überleben wird.

Max Frischs Kritik am technokratischen Weltverständnis, die im Roman "Homo faber" zum Ausdruck kommt, verleiht dem Text eine ungebrochene Aktualität.

Nachricht gültig bis 04.05.2011

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Letzte Änderung: 11.02.2022


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