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Konrad Zuse - Computererfinder und Künstler

Eine Ausstellung der FernUniversität vom 22.11.2012 – 12.1.2013 im Ausstellungsraum der Universitätsbibliothek, Universitätsstraße 23, 58097 Hagen (Öffnungszeiten: Mo–Do 9–19 Uhr, Fr 9–16 Uhr, Sa 9–13 Uhr. Die Ausstellung ist vom 22.12.2012 – 1.1.2013 geschlossen.)

Ausstellungseröffnung am 22.11.2012, 19:00 Uhr, im großen Senatssaal im AVZ der FernUniversität, Raum B 121 (1. OG):
- Begrüßung durch den Rektor der FernUniversität, Prof. Dr.-Ing. Helmut Hoyer
- Vortrag von Prof. Dr.-Ing. Horst Zuse, Berlin: Ursprung des Computers


Abschlussveranstaltung am Donnerstag, 10.1.2013:
- Ab 18:00 Uhr: Führung durch die Ausstellung im Ausstellungsraum der UB Hagen, Universitätsstraße 23
- 19:00 - 21:00 Uhr: Finissage in der Ellipse im ehemaligen TGZ, Universitätsstraße 11, 58097 Hagen:
„Die Frau, für die ich den Computer erfand“ – Peter Schütze liest aus dem Konrad-Zuse-Roman von Friedrich Christian Delius.

Der Eintritt zur Ausstellung und zu den Begleitveranstaltungen ist kostenlos.

Die Informatik kennt Konrad Zuse (1910-1995) als den Erfinder des Computers. Er schuf mit den Rechnern Z1, Z3 und Z4 bahnbrechende Maschinen. Heute gilt Zuse auf der ganzen Welt als Schöpfer des ersten frei programmierbaren Rechners in binärer Schalttechnik und Gleitpunktrechnung. Bei der Betrachtung des Lebenswerkes wird aber die künstlerische Seite von Konrad Zuse oft übersehen.

Die FernUniversität in Hagen zeigt vom 22. November 2012 bis zum 12. Januar 2013 die Ausstellung „Konrad Zuse – Computererfinder und Künstler“, die seine Doppelbegabung in den Mittelpunkt stellt. Die Ausstellung der FernUniversität möchte die wechselnden Phasen von Erfindung und künstlerischem Schaffen bei Konrad Zuse sichtbar machen, um so ein vollständigeres Bild seiner Persönlichkeit zu zeigen.

Im Rahmen der Ausstellung werden Filme des Zentrums für Medien und IT der FernUniversität zu Konrad Zuses Leben und Wirken gezeigt. Ein Beitrag gibt einen Einblick in die Entwicklungen der verschiedenen Rechenmaschinen und den Kontext ihrer Erfindung. Seine außergewöhnliche Leistung zeigt sich an der Z3. Der Sohn des Erfinders, Horst Zuse, realisierte einen Nachbau der Z3. In einem begleitenden Film erklärt er die Funktionsweise und das System dieser Rechenmaschine.

Prof. Dr.-Ing. Horst Zuse wird in seinem Eröffnungsvortrag am 22. November die frühen Rechnerentwicklungen in den USA und Großbritannien vorstellen und das Werk seines Vaters mit vielen Fotos und Videos präsentieren.

Am 10. Januar 2013 klingt die Ausstellung mit einer literarischen Lesung aus: Peter Schütze liest aus dem Roman „Die Frau, für die ich den Computer erfand“ von Friedrich Christian Delius, einem raffinierten und höchst unterhaltsamen Werk über Konrad Zuse.

Friedrich Christian Delius, 1943 in Rom geboren, gehört seit vielen Jahren zu den wichtigsten Autoren der modernen deutschen Literatur. 2007 erhielt er den Joseph-Breitbach-Preis, 2011 den Georg-Büchner-Preis, den bedeutendsten deutschen Literaturpreis. Delius, der seit den sechziger Jahren Lyrik veröffentlichte, ist bereits früh auch als Prosaautor hervorgetreten. Besonderes Aufsehen erregten seine Dokumentarsatiren „Wir Unternehmer“ (1966) und „Unsere Siemens-Welt“ (1972), Texte, die auf der Grundlage genauer Tatsachenermittlungen dezidierte politische Stellungnahmen enthalten. In seinen späteren Erzählwerken behandelte Delius vor allem den politischen Terrorismus der Siebziger Jahre, die deutsche Teilung und das Verhältnis zwischen „Erster“ und „Dritter Welt“.

Friedrich Christian Delius knüpft in seinem monologischen Roman über Konrad Zuse „Die Frau, für die ich den Computer erfand“ mit der akribischen Darstellung von Tatsachen an seine frühen Prosaschriften an. Auch diejenigen, die über Computer (fast) nichts wissen, werden mit Hilfe dieses raffiniert erzählten und höchst witzigen Buches besser verstehen, wie das digitale Zeitalter begann und wer der Mann war, dessen Erfindungen die Welt verändert haben.


Die Ausstellung „Konrad Zuse – Computererfinder und Künstler“ konnte realisiert werden durch Leihgaben des Deutschen Museums München, des Konrad-Zuse-Museums Hünfeld, des Zuseums Bautzen e.V. und durch Leihgaben von Privatpersonen sowie durch finanzielle Unterstützung der Gesellschaft der Freunde der FernUniversität e.V. und Prof. Dr.-Ing. Bernd Krämer, FernUniversität in Hagen. Für die Ausleihe einer Vielzahl von Bildern und die Unterstützung bei Konzeption und Realisierung der Ausstellung danken wir Prof. Dr. Horst Oberquelle, Universität Hamburg und Mitglied der Konrad-Zuse-Gesellschaft.

Nachricht gültig bis 12.01.2013

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Letzte Änderung: 11.02.2022


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